Siemens Wind Turbine Facility
DIE HERAUSFRODERUNG
Bereits in der ersten Entwurfsphase war Glas stets eine zentrale Komponente des Architekten und der Vision des Designteams für das knapp 100 000 Quadratmeter grosse Windturbinenwerk von Siemens in Hutchinson, Kansas, USA. Allerdings drohten mechanische Blendschutzlösungen das optische Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.
Das Entwicklungsteam bei GNF Architects und Gray Construction stellte fest, dass die Ästhetik der Glasfrontfassade beeinträchtigt werden würde, wenn konventionelle Blendschutzsysteme zum Einsatz kämen, um die Blendung und die Wärmeentwicklung zu regulieren. Da diese Region der USA für für ihre langen, sonnigen und heissen Sommertage bekannt ist, müssen Gebäude die Vorschriften eines Wärmeschutzes für die Gebäudenutzer erfüllen.
Im ursprünglichen Entwurf des Gebäudes war der Einbau von automatisch gesteuerten Jalousien auf der Aussenseite vorgesehen, die das Gebäudeinnere vor Blendung und Wärmeentwicklung schützen sollte. Dieser Ansatz war für die Architekten allerdings nicht befriedigend, denn das Ziel der vielen Glasflächen war es, in den Innenräume natürliches Lichts zu haben und gleichzeitig eine uneingeschränkte Sicht auf die Aussenumgebung zu ermöglichen.
DIE LÖSUNG
Nachdem sie zahlreiche Optionen für den Sonnenschutz geprüft hatten, wählten die Architekten schliesslich die dynamische SageGlass®-Verglasung für die Frontfassade des Siemens-Werks. SageGlass ändert automatisch die Abdunkelungsstufe, um während des Tages Blendung und Hitze im Gebäudeinneren zu regulieren, ohne dabei die Sicht auf die Aussenumgebung einzuschränken. Das Team war positiv überrascht, dass diese moderne Verglasungstechnologie geringere Kosten als konventionelle, statische Lösungen verursachte.
“Wir haben verschiedene Optionen wie mechanische Rollos, Vorhänge und Jalousien sowie verlängerte Überhänge und Vordächer in Betracht gezogen,” sagte Randall Vaughn, Architekt bei Gray Construction. “All diesetraditionellen Lösungen wichen von den Gestaltungs- und Nachhaltigkeitszielen des Projekts ab. Dann sind wir glücklicherweise auf SageGlass gestossen. Es ist eine elegante Lösung für den Sonnenschutz, indem sich die Abdunkelungsstufen abhängig von den Lichtverhältnissen automatisch ändern.”
Die 1 500 Quadratmeter grosse Vorhangfassade kann variabel getönt werden und besteht aus 30 Zonen, die in das Gebäudemanagementsystem von Siemens integriert wurden. Zudem kann eine manuelle Steuerungsoption jede Zone einzeln konfigurieren.
DIE VORTEILE
Durch den Einsatz der SageGlass-Verglasung anstelle von konventionellen Wärmeschutzgläsern und Blendschlutzlösungen hat das Planungsteam seine architektonische Vision Wirklichkeit werden lassen, ohne dass für den Sonnenschutz ästhetische Kompromisse eingegangen werden mussten.
Die unverbaute Vorhangfassade verleiht dem Gebäude ein markantes und modernes Erscheinungsbild. Im Inneren geniessen Mitarbeitende und Besucher während des ganzen Jahres helles Tageslicht ohne Blendwirkung, eine angenehme Raumtemperatur und eine uneingeschränkte Sicht auf die Aussenumgebung. Das dynamische Glas reduziert ausserdem die Abhängigkeit von künstlicher Beleuchtung und HLK-Systemen, weshalb das Gebäude äusserst energieeffizient ist. SageGlass hat dazu beigetragen, dass das Projekt die LEED®-Gold-Zertifizierung erhalten hat.
Gray Construction ist mit den Ergebnissen des Windturbinen-Montagewerkprojekts äusserst zufrieden. SageGlass ermöglichte die Sonnenschutzlösung, die sich in die ästhetische Version der Architekten einfügt, und ist hinsichtlich Installation und Wartung kostengünstiger als die alternativen, konventionellen Optionen.