FAQs

Bei einem Stromausfall wechselt SageGlass für die Dauer von ein bis zwei Stunden in einen klaren (nicht getönten) Zustand.

SageGlass kann zwischen 60 Prozent Durchlass von sichtbarem Licht im klaren Zustand und weniger als 1 Prozent im getönten Zustand wechseln, wobei der g-Wert von 0,41 am oberen Ende bis 0,09 am unteren Ende schwankt. Erfahren Sie, wie der dynamische Bereich sowohl die Lichtdurchlässigkeit als auch die solare Wärmegewinnung beeinflusst. Dies sind die Werte für eine typische Zweifachverglasung. Änderungen im Aufbau der Isolierglaseinheiten, wie im Falle einer Dreifachverglasung, wirken sich auf diese Werte aus.

Ein einzigartiges Merkmal von SageGlass ist, dass alle unsere Isolierglaseinheiten laminiert werden. Wir tragen die EC-Beschichtung auf eine 2,2 mm dicke getemperte Scheibe auf, die mit einer Polyvinyl-Butyral-Zwischenschicht (PVB) auf die für die Projektanforderungen erforderliche Aussenscheibe laminiert wird. Die EC-Beschichtung ist also die Oberfläche Nr. 4. Dies ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens tragen wir auf der Oberfläche Nr. 2 aus ästhetischen Gründen verschiedene Beschichtungen auf. Zweitens ermöglicht uns dies Flexibilität bei der Auswahl der Aussenscheibe. Andere Unternehmen in der EC-Branche tragen die Beschichtung direkt auf die Aussenscheibe auf. Das bedeutet, dass es keine ästhetischen Beschichtungsoptionen, keine farbigen Aussenscheiben und Grenzen für die Dicke der Aussenscheibe gibt, weil sie bestimmte Anforderungen an die Statik/Windlast erfüllen müssen. Unser Ansatz bietet hingegen maximale Flexibilität.

Wir lassen das gesamte Fachwissen von Saint-Gobain in das SageGlass Verfahren einfliessen – sowohl im Hinblick auf das beschichtete Glas als auch auf die Herstellung von Isolierglaseinheiten. Die SageGlass Technologie wurde strengen Leistungs- und Haltbarkeitstests vonseiten unabhängiger Dritter unterzogen, einschliesslich des US-amerikanischen Energieministeriums (DOE) und führender Unternehmen in der Glasherstellung und OEM-Dachfensterindustrie. Isolierglaseinheiten von SageGlass waren die ersten Produkte, die die Anforderungen gemäss ASTM E-2141-06 erfüllt haben (Standard-Prüfmethoden für die Bewertung der Haltbarkeit von absorbierenden elektrochromen Beschichtungen auf abgedichteten Isolierglaseinheiten). Dieser Haltbarkeitstest lässt vermuten, dass die Tönung auch noch weit über die Zeitspanne von 20 Jahren hinaus Bestand haben wird. Isolierglaseinheiten werden üblicherweise aufgrund von Dichtungsfehlern nach 20 Jahren ausgetauscht.

Dank der dynamischen Natur des intelligenten Glases kann die Fassade wirklich auf die Außenwelt reagieren und die Energieziele Ihres Gebäudes optimieren. Da das Glas im getönten Zustand einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist, kann sie übermäßige Wärmegewinne verhindern und den Energieverbrauch von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen senken. Das dynamische Glas ermöglicht es der Fassade außerdem, in Klimazonen mit hoher Wärmebelastung passive Wärme zu nutzen.

Es gibt keine wesentlichen Einschränkungen für die Installation einer SageGlass Isolierglaseinheit. Auch wenn die Arbeit mit dem Anschlusskabel und dem Rahmenkabel eine gewisse Sorgfalt erfordert, wird eine SageGlass Isolierglaseinheit normalerweise wie jedes andere Produkt in den gängigsten Rahmensystemen installiert. Das SageGlass Aussendienstteam bietet den Glasern bei Bedarf technische Unterstützung.

Intelligentes Glas, manchmal auch als dynamisches Glas bezeichnet, maximiert das Tageslicht in Innenräumen, bewahrt die Aussicht und stellt eine Verbindung zur Außenwelt her, wodurch das Erlebnis und das Wohlbefinden der Bewohner verbessert werden. Intelligentes Glas wird je nach Sonneneinstrahlung automatisch getönt und aufgehellt, um Blendung und Aufheizung zu vermeiden und die Räume kühl und komfortabel zu halten. Darüber hinaus verbessert intelligentes Glas die Energieeffizienz von Räumen und trägt so zur Senkung der Energierechnungen bei.

Beides trifft zu. SageGlass wurde als vollautomatisches System entwickelt, das den Tageslichteintrag optimiert und gleichzeitig Blendung und Hitze kontrolliert. Allerdings geht es hier um die Steuerung von Komfort, und der ist immer subjektiv. Aus diesem Grund haben die Bewohner immer die Möglichkeit, die automatisierte Steuerung durch eine Kombination aus einem Wandschaltfeld, unserer mobilen App oder der Integration in ein Gebäudemanagementsystem (BMS) zu deaktivieren. Die Einbindung der manuellen Steuerung richtet sich bei jedem Projekt nach den Wünschen unserer Kunden.

SageGlass Maestro bestimmt, wann und wie stark das Glas getönt werden soll. Allerdings spielt die raffinierte Art und Weise, wie es getönt wird, eine ebenso wichtige Rolle. Wir überziehen die SageGlass Scheiben mit fünf Schichten aus Keramikmaterialien, deren Gesamtdicke weniger als ein Fünfzigstel der Dicke eines menschlichen Haares beträgt. Wird zwischen den Beschichtungen eine Spannung angelegt, wandern Ionen von einer Schicht zur anderen und regen eine umkehrbare Festkörperänderung an, die dazu führt, dass die Beschichtung abdunkelt und Licht absorbiert. Mit anderen Worten: Das Glas wird dunkler. Durch eine Umkehrung der Polarität der angelegten Spannung wandern die Ionen zurück in ihre ursprüngliche Schicht und das Glas wird wieder heller.

Was wir als «SageGlass» bezeichnen, umfasst sowohl das Glas selbst als auch das entsprechende elektronische Steuerungssystem. Das Herzstück des Systems ist SageGlass Maestro, unser firmeneigener, vorausschauender Steuerungsalgorithmus. Maestro erkennt den Standort des Gebäudes auf der Welt, die Tageszeit, das Datum, die Grösse der Glasfläche und die Bewohnerverteilung. Das System nimmt dann mit einem 360-Dach-Sensor Himmelsdaten in Echtzeit auf, um Wettermuster und Lichtverhältnisse zu erfassen. Anhand dieser Variablen weist der Algorithmus dann das Glas an, sich zu verdunkeln oder aufzuhellen.